Nach dem Bildband Vom Glück mit Katzen zu Wohnen waren meine Erwartungen hoch an Wohnen mit Hund. Ich mag Hunde lieber als Katzen. Mit Hunden kann man irgendwie mehr anfangen, sie sind geselliger und nicht so eigenbrötlerisch wie Katzen. Sicher muss man mit ihnen Gassi gehen und sie fordern bestimmt auch etwas mehr Aufmerksamkeit, doch danken sie es uns jeden Tag. Es ist doch toll wenn man beim nach Hause kommen mit freudigem Gewinsel begrüßt wird.
Im Buch Wohnen mit Hund besuchte Autorin Manuela von Perfall mit Fotografin Anja Hölper einige prominente Hundebesitzer. Ich kenne nur wenige davon. Was mir beim Blättern und Lesen im Buch auffällt, das alles einen gewissen Museumscharakter hat. Ich liebe Schlösser und Burgen, doch wäre eine solche Einrichtung mir zu überladen. Andere Wohnräume wiederum wirken wie Besichtigungshäuser. Oft wirken die Hunde wie Deko und nicht wie diejenigen, die Leben in die Bude ähm das Schloss bringen sollen.
Sehr gut gefallen hat es mir bei Thomas Niederste-Werbeck, Chefredakteur des Hunde Lifestyle Magazins Dogs. Sein Haus ist ein Traum und er lässt seinem Hund seinen Eigenwillen. Hund Sammy mag lieber in der Stadt spazieren gehen, als am Strand? Dann soll er es so haben. Da bekommt Sammy statt Ausflügen in die Natur eben ein paar Ausflüge in die Großstadt. Nasse Füße sind ja auch unangenehm. Glücklicherweise hat Sammy wenigstens den großen Garten schätzen gelernt und er darf auf das weiße Sofa, was Herrchen gleich noch sympathischer macht.
Ebenfalls sehr angetan war ich von den Beagles von Lisa Strauss, Urenkelin von Richard Strauss. Es ist nicht so sehr das Ambiente, doch bei ihr sprüht die Liebe zu ihren beiden Beagles aus jedem Satz hervor. Sehr viel Zeit verbringt sie, die Beiden auf ihren langen und ausgedehnten Spaziergängen mitzunehmen. Für Hunde ein Traum! Im Haus findet man einige Hundekörbchen, also muss sich nicht auf einen festen Platz festgelegt werden. Sehr süß die Schlafposition auf dem rechten Bild.
Beindruckt war ich von Jürgen Stolz, Vizeweltmeister im Schlittenhunderennen. Ab ihrem 10. Geburtstag dürfen die Siberian Huskys auch ins Haus und auf das Sofa. Dort genießen sie ihren Lebensabend und sie träumen von vergangenen Rennen. Das Haus ist wirklich hundegerecht mit Boxentüren, Steinböden und schmutzabweisenden Läufern. Einziges Sperrgebiet sind die Zimmer seiner Töchter. In diesen Zimmern gibt es aber trotzdem jede Menge Hunde, in Form von Kuscheltieren.
Ein paar schöne Einsichten bietet das Buch, aber so richtig kann ich mich damit nicht anfreunden.
Erschienen im Callwey Verlag
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