Vorweg möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken und die Autorin Anika Werkmeister zu ihrem Debütroman beglückwünschen. Es ist bestimmt aufregend, wenn das erste eigene Buch veröffentlicht wird. Herausgegeben wurde der Roman mit dem Titel Wenn die Liebe anklopft vom Traumstunden Verlag und ist zum Preis von 12,90 € erhältlich.
Sicher ist es nicht leicht, ein Buch zu schreiben und die Spannung darin aufrecht zu halten. Vielleicht bin ich auch nur verwöhnt, da ich wirklich sehr viel lese. Anika Werkmeister lässt in Wenn die Liebe anklopft viele Erlebnisse aus ihrem wirklichen Leben einfließen. Auch wenn diese Erfahrungen teilweise nicht schön sind, finde ich sie nicht sonderlich schlimm. Wir haben alle schon unsere Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Am Anfang des Buches wird die Hauptperson Angie von ihrem Freund verlassen. Sie vergräbt sich zu Hause, bis eine Freundin sie aus ihrem Tief reißt und zum Shopping schleppt. Da die angebliche beste Freundin in den Ex von Angie verliebt ist und die Trennung durch Intrigen herbeigeführt hat, überwerfen sich die beiden Frauen. Angie geht wieder ihrer Arbeit als Kinderkrankenschwester nach. Den neuen Stationsarzt nimmt sie erst gar nicht war. Während sie darüber nachdenkt, ob sie sich mit ihm einlassen soll, vergnügt sich der nette Doktor mit einer Kollegin. Tief erschüttert schwört Angie den Männern ab. Sie beschäftigt sich weit über berufliches hinaus mit der kleinen Nele, die ihre Eltern bei einem Autounfall verloren hat. Plötzlich taucht mit Neles Onkel doch noch ein Verwandter auf. Er ist von Angie fasziniert. Und spätestens an dieser Stelle des Buches habe ich schon keine Lust mehr darauf gehabt, es weiter zu lesen. Anika Werkmeister lässt sich in den Roman viele Klischees einfließen. Shoppen gegen Kummer, Ärzte die nur das Eine im Sinn haben und die große Liebe auf den ersten Blick. Das Buch endet mit dem für Liebesschnulzen üblichen Ende. Sie kriegen sich und sind glücklich.
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Das Buch hat 329 Seiten in relativ großer Schrift. Die Geschichte plätschert gemütlich dahin, ohne dass irgendetwas Besonderes passiert. Man gibt auch schnell die Erwartung daran auf. Wenn die Liebe anklopft liest sich für mich wie Auszüge aus einem Tagebuch einer Anfang 20jährigen, die mit ihrem Leben gerade uneinig ist und mit den üblichen Stolpersteinen zu kämpfen hat. Sicher tut so eine Trennung weh, aber so ist das Leben. Und Bücher über verlassen werden und doch den Richtigen finden gibt es leider schon so viele. Als Teenie liebte ich diese 64 Seiten Romanheftchen von Oma. Erinnerungen an diese Hefte bekam ich beim Lesen dieses Buches. Ansich lese ich gern ein Mädchenbuch, wie ich sie immer nenne. Marian Keyes und Kerstin Gier haben mir schon so manches Lächeln ins Gesicht gezaubert. Um sich die Wartezeit in einer Arztpraxis oder als schnelle Lektüre zwischendurch ist das Buch durchaus gut geeignet. Die Umschlaggestaltung hätte seitens des Verlages auch gern etwas farbenfroher sein dürfen. Vielleicht schreibt Anika Werkmeister ein weiteres Buch und geht etwas mehr auf Details ein und gestaltet die Handlung etwas spannender.[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]
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