Die liebe Lena hat wieder eine Gastrezension geschrieben!
Dhonielle Clayton wuchs in einem Vorort von Washington DC, in Maryland auf. Den Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie, nach eigenen Angaben, lesend unter dem Tisch ihrer Großmutter ;-). Als ehemalige Lehrerin und Bibliothekarin ist sie Mitbegründerin einer Firma, die die unterschiedlichsten Werke empfiehlt und zusammenstellt. Dhonielle Clayton ist die Co-Autorin der Tiny Pretty Things-Serie. Mit Sona Charaipotra zusammen hat sie den Jugendbuchblog TeenWritersBloc.com mitbegründet. Ihr aktuelles Werk heißt „The Belles: Schönheit regiert“.
Cover:
Der Umschlag wurde sehr schön gestaltet, man sieht Blumen, in den verschiedensten Farben. Sie zieren den kompletten Umschlag. Das Cover selbst zeigt ein junges Mädchen, welches scheinbar von Wurzeln umschlungen zu sein scheint. Auf der Innenseite des Werks ist eine Landkarte, die die verschiedenen Inseln und ihre Eigenarten darstellt.
Inhalt:
„The Belles: Schönheit regiert“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Dhonielle Clayton gelesen habe. Mich haben sowohl das Cover als auch der Klappentext hier auf Anhieb angesprochen. Ich freue mich zudem, wenn ich neue Autoren für mich entdecken kann, wie es auch bei „The Belles: Schönheit regiert“ der Fall war. Die Idee war mal wieder etwas Neues und hat mich neugierig gemacht. Thematisch steht das Streben nach Schönheit im Mittelpunkt der Handlung. Jede Mensch in diesem Werk strebt danach, kleine Macken, Schönheitsfehler wie ich sie nennen würde, auszulöschen und möglichst perfekt zu sein. Kein Preis den sie dafür zahlen müssen, ist ihnen zu hoch. Hier trifft der Spruch: „Wer schön sein will, muss leiden.“ wirklich enorm gut zu, sie nehmen nicht nur einen hohen Betrag, sondern auch unglaubliche Schmerzen in Kauf, um besser auszusehen. Die Schönheit scheint auf ein Aushängeschild zu sein, denn durch die hohen Preise, können sich niedere Angestellte eine solche Behandlung kaum in Anspruch nehmen. So heben sich die reichen Menschen in der Bevölkerung wesentlich von den unteren Schichten ab. Auf mich wirkten die Charaktere, teils wirklich schon wahnhaft, in ihrer Art und Weise sich auszuleben. Ich würde selbst nie auf die Idee kommen, mir, wenn es keine medizinische Notwendigkeit ist, Botox spritzen oder meine Haut zu lassen. Keineswegs würde ich mich einer solchen Behandlung unterziehen wollen. Die Frage, die sich mir hier allerdings stellt, ist wie weit man in Orléans gesellschaftlich „unter Druck“ gesetzt wird. In wie weit ist man überhaupt selbst in der Lage Dinge für sich zu entscheiden? Es gibt strengste Vorschriften, deren Einhaltung auch kontrolliert wird. Camelia, die Protagonistin, die wir in „The Belles: Schönheit regiert“ begleiten, ist zunächst alles andere als kritisch, nahezu naiv habe ich sie empfunden. Nach und nach ändert sich ihre Einstellung zu vielen Dingen, je mehr Einblicke in die Welt am Königshof sie bekommt, desto mehr hinterfragt sie die Regelungen. Camelia hat ihren eigenen Kopf, was sie zu einer Angriffsfläche macht. Ihr missfallen viele Vorschriften, sie eckt immer häufiger an. Ihre persönliche Entwicklung hat mir sehr gefallen, zum Ende der Geschichte mochte ich sie immer mehr. Auch die Gestaltung der anderen Charaktere hat mir zugesagt.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „The Belles: Schönheit regiert“ wird dem Leser aus Sicht von Camelia, der Protagonistin des Werks, geschildert. Die Autorin Dhonielle Clayton hat sich hier für die Ich-Perspektive entschieden, was mir sehr gefallen hat. So gelang es mir recht leicht, mich in ihre Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen. Die Autorin hat einen angenehm flüssigen Schreibstil, dem ich gut folgen konnte. Sie beschreibt viele Situationen sehr bildlich, ich würde sagen in einem blumigen Stil. Daduch wirken einige Siuationen ein wenig verlängert bzw. die Handlungsfolge wirkt verzögert. Die Spannung baut sich dadurch ein wenig langsamer auf, aber wie ich finde, dennoch konstant auf. Zum Ende hin, wollte ich unbedingt wissen, wie sich die Ereignisse nun weiterentwickeln. In „The Belles: Schönheit regiert“ muss der Leser auf ein recht offenes Ende einstellen, wobei ich hoffe, dass wir nicht zulange auf die Fortsetzung warten müssen. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.
Fazit:
„The Belles: Schönheit regiert“ ist ein Auftakt mit kleinen Schwächen, die mich aber, aufgrund der spannenden und abwechslungsreichen Thematik, nicht so arg gestört haben. Ich kann Euch das Buch empfehlen !!
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