Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (Search Engine Optimization) ist und bleibt ein ewiges Streitthema unter Bloggern. Gibt es doch wirklich viele Blogger die behaupten kein Seo zu brauchen, denn sie bloggen ja nur für sich. Nur für sich? Dann stelle ich doch aber meine Posts nicht online und öffentlich; betreibe Werbung im Sinne von Visitenkarten und T – Shirts um auf der Buchmesse auch ja bemerkt zu werden! Auch würden sie ihre Posts nicht in diversen Facebookgruppen verteilen – nicht, wenn sie keine Leser für ihren Blog wollen. Dann lade ich die Beiträge einfach hoch und interessiere mich dann nicht mehr dafür.
Wenn ich aber Leser möchte, die eventuell auch wiederkommen und vor allem, wenn ich Leser möchte, die nicht zufällig auf Facebook mit mir befreundet oder in derselben Gruppe sind, dann muss ich etwas tun. Das Zauberwort heißt Suchmaschinenoptimierung! Ich muss für Suchmaschinen auffindbar sein und vor allem, sie müssen mich verstehen. Die Suchmaschine muss mit einem Blick wissen, worum es auf meinem Blog und in dem jeweiligen Artikel geht.
Was ist Seo? Nie gehört. Klingt kompliziert, will ich nicht. Meinen Blog findet man auch so.
Seo ist nicht kompliziert. Kindern erklären wir schließlich auch irgendwann die Prozentrechnung und den Weg ins nächste Stadtviertel. Je mehr man sich mit etwas beschäftigt, desto selbstverständlicher wird es und man benutzt es automatisch. Jeden Blog findet man irgendwann. Auf Google Seite 99999995233 oder so. Will ich als Blogger meinen Blog ganz weit hinten finden? Anders gefragt, wer blättert in der Googlesuche weiter als bis auf Seite 3?
Wie arbeiten Suchmaschinen?
Wer eine Webseite betreibt muss sich früher oder später mit Google anfreunden. Um dort gelistet zu werden, muss die Suchmaschine erst einmal merken, das es meine Seite gibt. Google ist eine sich immer verändernde Datenbank. Rund um die Uhr hüpfen Crawler ( die kleinen Käferchen) durch das Netz von einem Link zum nächsten. Der Weg den sie zurücklegen wird im Index gespeichert. Dies ist der größte Suchindex überhaupt! Dazu muss ich aber erst einmal in den Index, die Käfer müssen meinen Blog finden!
Wenn ich mich google stehe ich immer ganz oben.
Logisch. Die Browser sind ja nicht doof und merken sich, was man schon gesucht hat. So werden diese Ergebnisse künftig immer immer ganz oben angezeigt. Nutzerfreundlich halt. Um wirklich zu sehen, auf welchem Platz der ein oder andere Eintrag steht, sollte man anonym surfen oder den Cache leeren. Jetzt kann man sich einen Post nehmen, den man suchen möchte. Hat man etwas über lila Elefanten geschrieben, wird das eigene Blog also recht weit oben erscheinen. Sucht man einen Artikel über ein Buch, über das zig andere Blogger auch geschrieben haben, wird es schwer, im Ranking (die Liste der Suchergebnisse) weit oben zu landen. Es macht auch wenig Sinn, den eigenen Blognamen zu googeln und sich an Platz 1 Seite 1 zu erfreuen. Denn der Blogname sollte einzigartig sein und somit nur in Verbindung mit diesem gefunden werden.
Was kann ich tun, um im Ranking zu steigen und gefunden zu werden?
1.) Immer gut ist, wenn andere Webseiten die eigene Seite empfehlen. Schreibt ihr zum Beispiel eine Rezension über ein Buch, welche ein anderer Blog eurer Meinung nach super rezensiert hat, aber anderer Meinung ist als ihr, dann verlinkt genau zu diesem Artikel. Bitte nicht aus Gefälligkeit auf Startseiten verlinken. Google merkt, ob ihr etwas empfehlen wollt oder nur sinnlos verlinkt. Also gebt Google einen Text mit. Nicht mit „hier klicken“ oder „guckt mal da“, sondern schreibt einen ordentlichen Linktext. „eine andere Meinung zu Name Buch“ wäre ein Linktext, mit dem Google arbeiten kann. Über solche Backlinks freut sich jeder Blogger. Diese kann man gern auf mit dem Dofollow Tag versehen, da es eine wirkliche Empfehlung und keine Werbung ist.
2.) Metadescription ist eine wichtige Sache. Das ist der Text, der in der Googlesuche unter den Links steht. Meist ein Satz mit den wichtigsten Informationen zum Artikel. Gar nicht so einfach, in ca. 160 – 200 Zeichen die wichtigsten Informationen unterzubringen. Allerdings sollte man hier nicht schon alles verraten, sondern den User neugierig machen. Oft reicht mir das Lesen der Metadescription aus, um die Informationen zu bekommen, die ich brauche. Das ist nicht so gut, denn wir wollen das uns der Leser auf dem Blog besucht. Also: neugierig machen, eventuell mit einem kleinen Cliffhanger. Keywords einbauen!! Dazu weiter unten mehr.
3.) Seo ist ebenfalls, wenn unser Blog im Verzeichnis DMOZ eingetragen ist. Dafür kann man sich auf der Webseite anmelden. Bitte Geduld haben, das kann etwas dauern. Ein Wikipediaeintrag ist viel wert, aber nicht so einfach.
4.) Suchmaschinenoptimierung ist auch, wenn meine Leser kommentieren. Deshalb halte ich solche Kommentar – Veranstaltungen auf Facebook für gut. Man nimmt sich ein bis zwei Tage Zeit und besucht die Blogs, die einem gefallen und hinterlässt einen Kommentar. Leider sind Blogger untereinander recht kommentierfaul.
5.) Viele Blogger mögen Spielereien auf ihrem Blog. Unabhängig davon, das ich Mauszeiger mit Feenstaub und animierte Schneeflocken als störend und kitschig empfinde, sollte man seine Posts in einer Schrift schreiben, die auch jeder lesen kann. Die schönste Schnörkelschrift nutzt nichts, wenn sie manchen Lesern als fett dargestellt wird. Es werden Schriften wie Vernanda, Georgia, Impact, Arial, Courier New, Times New Roman, Trebuchet MS und Comic Sans empfohlen. Ob jemand allerdings wirklich in Comic Sans lesen möchte? Gut, muss jeder selbst wissen. Mit Google – Fonts kann man nichts falschen machen.
6.) Keywords gehören ebenfalls zur Suchmaschinenoptimierung! Die einen sagen, brauchen wir nicht, nutzen sie aber trotzdem. Sicher ist, das Google sehr allergisch auf zu sehr Keyword orientiertes Schreiben reagiert. Man sollte sie sorgsam verwenden. Sind Keywords doch für die Crawler eines der wichtigsten Kriterien, wie der Beitrag eingestuft wird und unter welchen Suchworten er angeboten wird. Bei einem Post über lila Elefanten empfiehlt es sich also, gelegentlich die Worte lila Elefant, Elefant, Rüsseltier oder ähnliche zu verwenden.
Die passenden Keywords zu finden ist recht einfach. Überlegt euch, unter welchen Stichpunkten ihr euren Post auf Google suchen würdet.
Es gibt noch viele, viele weitere Sachen zum Thema Suchmaschinenoptimierung, die man beachten sollte. So sind Links mit der Endung p254 etc. nicht schön. Sowas kann man in jedem Blog einstellen. Lasst eure Links schön aussehen und auf .html enden! Bitte nicht rückwirkend ändern die Links!
Verlinkungen innerhalb des eigenen Blogs zu Themen relevanten Artikeln sind sehr gut!
Es gibt ein schönes Seo – Alphabet. Für die, die sich dafür interessieren bestimmt interessant. Ihr werdet sehen, vieles kennt ihr und nur die Begriffe dafür sind neu.
Das wichtigste zum Schluß: Individualität! Eigener Content! Eigene Bilder!
Liebe Britt,
wo doch die Kommentare so wichtig sind, möchte ich mich hier einmal bei dir bedanken.
Denn obwohl ich vor fast 2 Jahren „nur für mich“ angefangen habe, hat sich das im Laufe der Zeit sehr schnell geändert und ich freue mich über jeden Kommentar und jeden Besuch und deine Googleinfos finde ich super. (Auch wenn ich immer noch das Gefühl habe NULL-Ahnung zu haben)
LG,
Bücherfee
Danke! 😀
Hallo Britt,
an dieser Stelle möchte ich mich auch einmal zu Wort melden.
Ich weiß schon länger, was es mit SEO auf sich hat und dass ich mich dringend mal wirklich damit beschäftigen sollte und damit meine ich nicht nur, mich dazu schlau zu machen, sondern es auch endlich mal umzusetzen. Daran bleibt es bei mir nämlich immer wieder hängen. Deshalb danke für den erneuten „Tritt in den Hintern“! 😉
Ich denke, für alle, die sich bisher gar nicht auskannten, ist das hier auch ein schöner Einstieg.
Liebe Grüße
Lulu
Gern geschehen! 😀