Wie das so ist mit Büchern die gehypt werden, die Erwartungen sind hoch an Rubinrot und Saphirblau. Sehr hoch. Das diese Erwartungen meist nicht oder nur selten erfüllt werden, dessen bin ich mir bewusst. Aber derart von einer Story enttäuscht zu werden ist eine neue Erfahrung. Ich habe tolle Fantasy in Liebe geht durch alle Zeiten erwartet. Was ich stattdessen zu lesen bekam ist eine langweilige an Naivität und Oberflächlichkeit nicht zu überbietenden Protagonistin. Alles auf dickem Papier und großer Schrift, damit das Buch auch schön dick ist. Nun, ich habe für Rubinrot keinen ganzen Abend gebraucht und war erstaunt, als es mitten in der Handlung endete. Aber der Reihe nach.
Rubinrot
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Gwendolyn ist 16 Jahre und entdeckt, das sie und nicht ihre Cousine Charlotte die Fähigkeit durch die Zeit zu reisen geerbt hat. Gwen hat Angst, niemand aus ihrer Familie würde ihr glauben, dass sie durch die Zeit gereist ist. Sie vertraut sich ihrer Mutter an, die sie zu einem Ort bringt, wo sie kontrolliert Zeitreisen unternehmen kann. Natürlich im Auftrag einer Gemeinschaft und zusammen mit einem Jungen, den sie so gar nicht leiden kann. In einer Familie, in der seit Jahrhunderten durch die Zeit gereist wird traut sich jemand nicht darüber zu reden, das er es kann? Ständig wird hinterfragt, ob man sich denn bei Charlotte geirrt haben kann und Gwen statt Charlotte das Zeitreisegen geerbt hat. Ja es ist kaum zu glauben, aber Leser sind spätestens beim zweiten Mal des Stellens der Frage in der Lage, diese zu verstehen. Die Hauptprotagonistin wie auch alle anderen Personen in ihrem Alter verhalten sich nicht wie Teenager. Sie reden geschwollener als Oma und wollen sich alles erklären und hinterfragen. Doch Gwendolyn muss sich selbst das logischste und klar vor Augen liegende von ihrer besten Freundin erklären lassen. Wichtige Parolen, die ihr Leben beschützen sollen, werden ins lächerliche gezogen. Sie kann sich diese Parolen nicht einmal wenige Minuten merken. Gwendolyn macht die ihr aufgetragenen Zeitreisen und nähert sich ihrem Partner Gideon an, der plötzlich ihr absoluter Traumtyp ist. Auch wenn Rubinrot der erste Teil einer Trilogie von Kerstin Gier ist, hätte ich eine in sich geschlossene Handlung erwartet. Nein, das Buch endet mitten drin. Als ein etwas zu lang geratene Einleitung ok, aber als eigenständiges Buch ein Fehlkauf. Auf normalem Papier und normal großer Schrift wären alle 3 Teile zusammen nicht füllend für ein Buch dieses Formates gewesen. Aber ok, Jugendbücher sind meistens in etwas größerer Schrift.
Saphirblau
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Saphirblau als zweiter Teil der Trilogie Liebe geht durch alle Zeiten hatte die Chance besser zu sein als sein Vorgänger. Es konnte eigentlich nur besser werden. So meine Gedanken. Doch wie sehr ich mich irren sollte, wurde mir beim Lesen bewusst. Es gab keine Weiterentwicklung der Handlung, keine Änderung der Charaktere. Gwendolyn und Gideon verlieben sich in einander, aber das war schon in Teil 1 zu erahnen. Ein paar Eifersüchteleien hier und etwas Romantik da und das Buch war zu Ende. Genaueres zum Chronographen? Informationen, warum 2 Teenager mit einem Chronographen zurück in die Zeit gereist sind, ohne eine Chance auf Rückkehr? Weit gefehlt. Saphirblau ist wie eine Zwischensequenz. Es beginnt mitten in der Handlung und man muss Teil 1 gelesen haben, um überhaupt etwas zu verstehen und sich zurechtzufinden. Das Ende sucht man auch hier vergebens. Der Leser soll ja auch Teil 3 lesen wollen.
Teil 3 dieser Trilogier werde ich nicht mehr lesen. Ich mag die Bücher von Kerstin Gier. Die Müttermafia zum Beispiel ist einfach nur toll und da gebe ich absolute Leseempfehlung. Doch hier fehlt mir alles.
Erschienen im Arena Verlag[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]
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