Tina Folsom – ihre Vampire werden angeschmachtet, die ewigen Junggesellen vergöttert. Auch in diesem Jahr wird die New York Times Bestsellerautorin in Berlin zur LoveLetter Convention anzutreffen sein.
Interview
Mit welchem deiner männlichen Protagonisten hättest du gerne mal ein Date?
Auf jeden Fall mit dem Amaury, dem Zane und dem Luther. Das sind meine Lieblinge, obwohl ich natürlich auch alle meine anderen Männer liebe. Doch die drei sind einfach meine Bad Boys, und die liegen mir ganz besonders am Herzen
Welche Eigenschaft der Protagonisten mag man als Autor so gar nicht?
Ich kann’s nicht ausstehen, wenn ein Protagonist feige oder gemein zu Unschuldigen ist. Obwohl einige meiner Protagonisten brutal sein können, lassen sie diesen Charakterzug aber nie an Unschuldigen aus.
Lässt Du sich die Geschichte entwickeln oder schreibst Du ganz akkurat nach dem ausgearbeiteten Plot?
Ich mach immer ein Plot im Voraus, bevor ich mit dem Schreiben anfange, sonst verheddere ich mich einfach. Vor allem meine Vampirbücher haben ja auch ein Suspense-Plot, und da ist es besonders wichtig, dass man im Voraus weiß, was passieren muss.
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Was ist das Schlimmste am Schreiben? Der Plot oder das Ausarbeiten und den Plot zu einer Geschichte schreiben?
Keines eigentlich. Ich potte und schreibe liebend gerne, und mir geht was ab, wenn ich nicht zumindest eines von beiden am Tag tue.
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern? Verarbeitest Du gute und schlechte Erlebnisse darin oder alles Fiktion?
Es ist alles pure Fantasie, obwohl mich natürlich sicher meine Erlebnisse unterschwellig beeinflussen. Doch bewusst mache ich das nicht. Es kommt einfach beim Plotten und Schreiben heraus, und das gibt dann den Büchern Authentizität.
Wo kommen Dir die Ideen zu Deinen Geschichten? Woher das Aussehen der Personen? Pure Fantasie oder Fanmodus von Schauspielern, Bands etc.? Welchen? Kennst Du Schreibblockaden? Wenn ja, was tust Du dagegen?
Eigentlich wenig – klar kann’s am Anfang eines Buches etwas dauern, bis ich die Charaktere so richtig spüren kann, und bis alles so locker fliest, doch richtige Schreibblockaden hatte ich noch nie. Und ich hoffe, die kommen auch nicht. Dafür habe ich nämlich mit meinem Terminplan keine Zeit.
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Was steht auf dem Schreibtisch, während Du arbeitest? Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse?
Immer ein Thermoskanne mit Tee. Und am besten nichts zum Knabbern. Die Pfunde sammeln sich sowieso schon an, wenn mal so viel vor dem Computer sitzt wie ich. Da brauche ich keine Schokoloade.
Prokrastinieren – Facebook und co. oder lässt Du Dich nicht ablenken? Ist Prokrastination evtl. sogar wichtig?
Ja schon, ab und zu mal, aber generell nur, wenn ich sowie irgendwie beim Schreiben etwas hänge. Oft passiert das am Anfang eines Buches, aber später lasse ich mich nur selten ablenken. Da wird konsequent durchgemacht.
Lektorat – Bist Du manchmal anderer Meinung wie der Lektor? Wie schnell werdet ihr euch einig?
Meistens sind wir uns einig, und im Falle einer Unstimmigkeit mache ich was ich will. Das ist der Vorteil, wenn man Selfpublisher ist. Da muss man schon seinem Bauchgefühl vertrauen.
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Wie kommt Deine Familie damit klar, wenn Du über dem Schreiben alles um Dich herum vergessen hast?
Mein Mann ist sehr verständnisvoll und unterstützt mich in allem. Er kümmert sich um den Haushalt und dass Essen auf dem Tisch steht, damit ich ununterbrochen arbeiten kann. Er lässt mich in Ruhe, wenn er weiß, dass ich ein Buch fertigschreiben muss.
Der Beruf des Autors – Liebe und Leidenschaft oder kann man ihn mit dem täglichen zur Arbeit gehen vergleichen? Hast Du feste Schreibzeiten?
Für mich gibt’s keine Wochenenden. Ich schreibe immer, selbst im Urlaub. Ich bin mit Fleisch und Blut Schriftstellerin, das kann man nicht einfach um 5 Uhr abends abschalten oder am Wochenende beiseitelegen. Mir würde was abgehen, wenn ich nicht schreiben würde.
Wie gehst Du mit der Veränderung des Marktes um? Immer mehr Menschen meinen, ein Buch schreiben zu müssen. Sollte man als Autor eine „Lehre“ machen müssen, das Handwerk lernen oder soll weiterhin jeder schreiben, der sich dafür geeignet hält?
Klar kann’s jeder mal versuchen, doch in gewisser Weise ist eine Art Lehre schon gut. Ich habe zuerst ein Jahr Drehbuchschreiben an der UCLA studiert, und das hat mir sehr viel geholfen zu verstehen, wie ein Roman aufgebaut sein muss. Auch haben mir die Romance Writers of America sehr geholfen. Meine Kolleginnen dort haben mir am Anfang viel Feedback gegeben. Das hat mir geholfen, mein Handwerk wirklich zu lernen. Und natürlich habe ich auch eine Kritikpartnerin, die alle meine Bücher lest, bevor ich sie an meine Lektorin gebe.
Die Sprache – schreiben wie man spricht, wenn möglich noch mit Dialekt, oder hochdeutsch? Verändert das Schreiben Deine Artikulation im täglichen Miteinander?
Ich schreibe auf Englisch, und je nach Charakter schreibe ich Dialoge ab und zu schon in dem Akzent, in dem der Charakter spricht, doch das Narrative ist immer in gutem Englisch.
Messen und Conventions – als Dank für Lesertreue oder eher nur Stress? Was bringt es Dir persönlich, Kontakt mit Deinen Lesern zu haben?
Kommt drauf an, was es ist. RWA ist super für Kontakte mit anderen Autoren, die LLC in Berlin liebe ich wegen der Leser, die BEA in New York ist nur wirklich was für die Industrie-Kontakte und ein absoluter Stress. Dieses Jahr mache ich nicht viel in Sachen Messen und Conventions. Reisen ist einfach sehr anstrengend.
Fans – wieviel Fan – Nähe erträgt ein Autor? Musstest Du schon einmal unbequeme Entscheidungen treffen?
Ich bin gerne mit meinen Fans zusammen, solange keiner zum Stalker wird.
Illegale Downloads – wie sehr wirken sie sich aus? Wie würdest Du Fans gegenübertreten, von denen Du weißt, sie loben Deine Bücher, haben sie aber auf illegalem Weg bezogen?
Piraten gibt’s leider überall. Leider denken viele Leute heutzutage, dass alles, was auf dem Internet zum Runterladen ist, umsonst sein sollte. Doch da würde ich sagen, würdet ihr in ein Geschäft gehen, und ein Buch stehlen? Vermutlich nicht. Warum also ladet ihr illegal Bücher aus dem Internet runter. Denn im Grunde ist das genau das Selbe.
Ich freue mich auf die LoveLetter Convention!
Danke für Deine Zeit, liebe Tina!
Besucht die Homepage der Autorin: Tina Folsom[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]
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