Autorin Rebekka Pax lernte ich auf Facebook kennen. Ihr Jugendbuch Das Herz der Harpyie begeisterte meinen Sohn und mich. Griechische Mythologie in Deutschland!
Mit anderen Bloggern machen wir gerade eine Blogtour. Als Abschluss dieser Blogtour hat sich die Autorin bereit erklärt, sich meinen vielen Interviewfragen zu stellen.
Am Ende des Interviews gibt es etwas zu gewinnen.
Interview
Wer sollte bei einer Buchverfilmung Deine Hauptcharaktere spielen? Welche ist Deine Lieblings – Hauptfigur? (Protagonist aus den eigenen Büchern)
Bei der Harpyie gibt es nur für John ein visuelles Vorbild und zwar den Schauspieler Hans Matheson im Alter von ca. 25 Jahren. Also eigentlich älter als John, aber so funkt es beim Schreiben auch für mich. Ein Beispiel wäre dieses Foto Bild
Mit welchem deiner männlichen Protagonisten hättest du gerne mal ein Date?
Mit meinem ersten, dem Vampir Julius Lawhead aus „Septemberblut“, weil mit uns beiden alles begonnen hat.
Welche Eigenschaft der Protagonisten mag man als Autor so gar nicht?
Das kommt immer auf den Roman und die Figur an. Manchmal ärgert mich die Gutgläubigkeit, bei anderen die ständige Schwarzseherei und ein aufbrausendes Temperament kann auch problematisch sein.
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Lässt Du sich die Geschichte entwickeln oder schreibst Du ganz akkurat nach dem ausgearbeiteten Plot?
Beides. Ich schreibe ein längeres Exposé und halte mich dann nach dem groben Plot. In Details und einzelnen Szenen lasse ich die Handlung auch mal ihren eigenen Weg finden.
Was ist das Schlimmste am Schreiben? Der Plot oder das Ausarbeiten und den Plot zu einer Geschichte schreiben?
Das Schlimmste ist aus dem Haufen Notizen und wilder Ideen ein präsentables Exposé zu schreiben. Mir würden die Notizen reichen, aber das gilt leider nicht für Agenten und Verlage.
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern? Verarbeitest Du gute und schlechte Erlebnisse darin oder alles Fiktion?
Das ist von Buch zu Buch verschieden. Im Herz der Harpyie steckt viel persönliches, vor allem, Orte die für mich Bedeutung haben, da der Roman ja in meiner Geburts-und Heimatstadt spielt. Dazu kommen noch Erlebnisse von archäologischen Ausgrabungen, die ich hier in leicht abgeänderter Form untergebracht habe.
Wo kommen Dir die Ideen zu Deinen Geschichten? Woher das Aussehen der Personen? Pure Fantasie oder Fanmodus von Schauspielern, Bands etc.? Welchen?
Oft kann man nicht genau festmachen, woher die Ideen kommen. Ich denke mein Unterbewusstsein bedient sich verschiedenster Zutaten: eigene Erlebnisse, Nachrichten, Bücher, Gespräche die ich aufschnappe, Gerüche, Landschaften. Eigentlich alles.
Warum eine Harpyie und kein anderes mythisches Wesen?
Der südamerikanische Raubvogel hatte es mir schon lange angetan und seit meiner Kindheit fand ich die Wilddruden in Ronja Räubertochter großartig und schaurig – es war also nur eine Frage der Zeit 😉
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Ist es schwerer, Handlungsorte in Deutschland anzusiedeln, als sich einen fiktiven Ort auszudenken?
Nein, ist es nicht. Am schwierigsten sind Orte, an die man aus zeitlichen oder finanziellen Gründen nicht reisen kann und trotzdem lebendig beschreiben will. Da hilft nur viel, viel Recherche, Augenzeugenberichte und die Hoffnung es trotzdem irgendwie hinzubekommen. Bei meinem Feuerlandroman „Der Ruf des Sturmvogels“ war das so, da war sogar das indianische Volk, das ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, ausgerottet worden und es gab kam brauchbare Literatur.
Kennst Du Schreibblockaden? Wenn ja, was tust Du dagegen?
Nein, kenne ich nicht.
Was steht auf dem Schreibtisch, während Du arbeitest? Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse?
Viel schwarzer Tee, manchmal Obst und eigentlich liegen meist ein bis zwei Kater vor dem Laptop und versperren mit den Pfoten den Zugang zur Tastatur.
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Prokrastinieren – Facebook und co. oder lässt Du Dich nicht ablenken? Ist Prokrastination evtl. sogar wichtig?
Facebook und das Internet generell. Ich glaube es ist wichtig die Gedanken mal treiben zu lassen. Alles ist Futter für die Fantasie und Chatten ersetzt die üblichen Bürogespräche, die einem Autor sonst verwehrt bleiben würden.
Lektorat – Bist Du manchmal anderer Meinung wie der Lektor? Wie schnell werdet ihr euch einig?
Das passiert selten. Ich hatte bislang meist gute Lektoren denen es gelang den Finger genau in die Wunde zu legen. Zu Diskussionen kommt es daher nicht. Eher ärgere ich mich, warum mir die Fehler nicht selbst aufgefallen sind.
Hattest Du ein peinliches oder lustiges Erlebnis auf einer Lesung?
Mehrere alte Standuhren in einer kleinen Buchhandlung, die genau an der spannendsten Stelle wie hysterisch gegongt haben. Sobald eine fertig war und ich weiterlesen wollte, ging die nächste los.
Ab wann hat Dich Dein Umfeld ernst genommen und Freunde / Bekannte / Familie Deiner Arbeit als Autor respektiert?
Sehr früh. Ich war immer schon ein sehr kreativer Mensch und es wäre eher seltsam, wenn ich einen Weg gewählt hätte, der nichts mit Schreiben oder Malen zu tun hätte.
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Wie kommt Deine Familie damit klar, wenn Du über dem Schreiben alles um Dich herum vergessen hast?
Sie nehmen es gutmütig hin, würde ich sagen.
Wie gehst Du mit negativer Kritik, schlechten Rezensionen um?
Aus konstruktiver Kritik kann man als Autor so einiges lernen. Reine Schlechtmacherei oder gar Beleidigung, was es ja auch gibt, versuche ich zu ignorieren. Man kann es nicht jedem Recht machen und sollte es auch nicht versuchen.
Der Beruf des Autors – Liebe und Leidenschaft oder kann man ihn mit dem täglichen zur Arbeit gehen vergleichen? Hast Du feste Schreibzeiten?
Beides. Ich fange direkt morgens zwischen sechs und sieben an. Im Winter auch mal später. Ich nehme mir vor, mindestens 5 Seiten zu schreiben, danach richtet sich dann auch die Arbeitszeit. Mein Luxus besteht darin, die Zeit frei einteilen zu können und so auch bei gutem Wetter mittags spontan ausreiten zu gehen, usw.
Schriftsteller heute und früher – Was hat sich verändert? Wurden Autoren früher mehr geachtet?
Ich weiß es nicht, so lange bin ich ja auch nicht im Geschäft.
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Wie gehst Du mit der Veränderung des Marktes um? Immer mehr Menschen meinen, ein Buch schreiben zu müssen. Sollte man als Autor eine „Lehre“ machen müssen, das Handwerk lernen oder soll weiterhin jeder schreiben, der sich dafür geeignet hält?
Ich glaube nicht, dass mehr Menschen Bücher schreiben. Die Schwelle zur Veröffentlichung ist nur viel niedriger geworden und es wird dadurch sichtbarer. Ich denke nicht, dass eine „Lehre“ etwas ändern würde. Sicher ist das Handwerk wichtig, aber das ersetzt nicht den kreativen Akt, den das Schreiben darstellt. Das Handwerk zu lernen ist trotzdem sehr, sehr wichtig.
Die Sprache – schreiben wie man spricht, wenn möglich noch mit Dialekt, oder hochdeutsch? Verändert das Schreiben Deine Artikulation im täglichen Miteinander?
Möglichst Hochdeutsch, in Dialogen den Charakteren entsprechend, aber nicht mit starkem Dialekt. Ich spreche im Alltag mit deutlich regionaler Färbung, versuche aber, sie nicht zu Schreiben. Zum letzten Punkt: Nein.
Wie wichtig erachtest Du soziale Netzwerke, wie gehst Du damit um?
Wichtig. Außerhalb von Veranstaltungen kann man so gut Kontakt zu Lesern und Kollegen halten, Leserunden und Blogtouren machen.
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Messen und Conventions – als Dank für Lesertreue oder eher nur Stress? Was bringt es Dir persönlich, Kontakt mit Deinen Lesern zu haben?
Messen sind wie Weihnachten und Ostern zusammen. Ich genieße es sehr Kollegen und Leser zu treffen und bin in Frankfurt und Leipzig immer mehrere Tage vor Ort. Der Stress gehört dazu, ist aber gut auszuhalten und ein prima Ausgleich zum einsamen Schreiberleben.
Fans – wieviel Fan – Nähe erträgt ein Autor? Musstest Du schon einmal unbequeme Entscheidungen treffen?
Bislang zum Glück nicht, auch wenn es hin und wieder etwas merkwürdig wird.
Buchpreisbindung in Deutschland – gut oder nicht gut?
Gut und sehr wichtig, sonst könnte ich meinen Beruf höchstwahrscheinlich nur sehr eingeschränkt ausüben und müsste mir einen anderen Brotjob suchen. Dann gäbe es statt 2 Büchern pro Jahr wahrscheinlich nur eins alle 1,5 Jahre.
Illegale Downloads – wie sehr wirken sie sich aus? Wie würdest Du Fans gegenübertreten, von denen Du weißt, sie loben Deine Bücher, haben sie aber auf illegalem Weg bezogen?
Mich macht es vor allem traurig und das sage ich dann auch.
Was hältst Du von Aussagen wie „ mein Buch ist billiger als Dein Kaffee.“
Nichts.
Möchtest Du Deinen Lesern etwas mit auf den Weg geben? Gibt es etwas, das Du noch loswerden möchtest?
Weiter lesen! Gebt kleinen Buchhandlungen eine Chance.
Und natürlich danke, dass ihr euch von mir in fremde Welten entführen lasst.
Lieben Dank für Deine Zeit Rebekka!
Gewinnt ein Print des Buches mit Wunschsignatur! Kommentiert diesen Beitrag, damit ich weiß, ihr möchtet am Gewinnspiel teilnehmen. Die Auslosung des Gewinners erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Teilnahme ab 18 Jahre und mit Wohnsitz in Deutschland!
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Hallo und guten Tag,
Danke für das interessante Interview erst einmal.
Und schön das die Autorin hier auch mal eine Lanze bricht für die kleinen Buchläden vor Ort, denn das unterstürze ich auch gerne immer wieder.
LG..Karin…
Guten Morgen Britt,
das Interview war sehr schön. Die Autorin wirkt sehr sympathisch, v.a. da ich Ronja Räubertocher als Kind auch gerne mochte 🙂
Ich würde gerne am Gewinnspiel teilnehmen 🙂
Viele Grüße
Laura
Hallo Britt!
Vielen Dank für das tolle Interview.
Tja, das mit den vierpfotigen Wesen, die gerne mal die Tastatur versperren, kenne ich nur zu gut. ;D Das macht mein kleiner Kater auch sehr gerne.
Liebe Grüße,
Leelou
Hallo ,
Sehr interessantes Interview 🙂 Vielen Dank 🙂
Autorin ist bestimmt nett und sympathisch so wirkt
es auch .
Ich nehme gerne am Gewinnspiel teil.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag 🙂
Liebe Grüße Margareta
Hallo und einen schönen guten Tag,
dankeschön für das sehr interessante Interview.
Ich wünsche noch einen schönen Mittwoch.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo,
wieder ein sehr tolles Interview 🙂
LG
SaBine
Jetzt ist diese schöne Blogtour auch schon wieder vorbei! Vielen dank für diese tollen Beiträge! Auch heute hatte ich wieder super viel Spaß mit diesem schönen Interview… die Katze und die Bücherregale würde ich auch nehmen 😉 kann man hierfür auch in den Lostopf hüpfen? Waaaas? Nicht???
Ich möchte auch gern an der Verlosung teilnehmen! Das Buch klingt vielversprechend…
Hallo,
und danke für das schöne und interessante Interview. 🙂
LG Petra
Super tolles Interview. Die ersten beiden Bücher von Rebekka Pax habe ich gelesen und geliebt. Schade das es davon nicht noch mehr Bände gibt. Septemberblut und Flammenmond meine ich .
LG Andrea
Hallo,
vielen lieben Dank für dieses ausführliche und interessante Interview. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht die Autorin etwas näher kennenlernen zu dürfen und ich würde sehr gerne in den Lostopf hüpfen.
Eine sehr schöne Blogtour, die ich sehr gerne verfolgt habe und ich bin sehr neugierig auf das Buch geworden.
Liebe Grüße
Kati
Huhu
Ein interessantes Interview . Das Buch klingt sehr gut und ich versuch mein Glück doch gern.
LG Julia
(Sjule(at)globalunited.de)