Die LoveLetter Convention rückt näher. In den nächsten Wochen wird es noch ein paar Interviews geben. Überwiegend von Autoren, die zur LLC anreisen werden. So auch Autorin Katja Piel.
Interview
Wer sollte bei einer Buchverfilmung Deine Hauptcharaktere spielen? Welche ist Deine Lieblings – Hauptfigur? (Protagonist aus den eigenen Büchern)
Wenn es um Tod auf Ibiza geht, würde ich gerne für Alexey Jean Reno besetzen. Er ist einfach der klassische Kandidat. Meine Lieblingsfigur ist Anna Stubbe aus Kuss der Wölfin. Sie ist wie ich: unangepasst, herzlich, nimmt sich was sie möchte.
Mit welchem deiner männlichen Protagonisten hättest du gerne mal ein Date?
Ganz klar mit Gordon Hadidas aus Vampire Island *breitgrins*
Welche Eigenschaft der Protagonisten mag man als Autor so gar nicht?
Wenn die Figur langweilig wird, weil sie eigentlich ihre Entwicklung schon durchgemacht hat. Dann muss ich mir etwas einfallen lassen und ihr Steine in den Weg legen, damit sie wieder interessant wird.
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Lässt Du sich die Geschichte entwickeln oder schreibst Du ganz akkurat nach dem ausgearbeiteten Plot?
Mittlerweile schreibe ich nur noch mit Plot. Ich gehe sogar so weit, dass ich jedes einzelne Kapitel plotte. Der Vorteil: ich kann es einfach abschreiben und bleibe nicht hängen.
Was ist das Schlimmste am Schreiben? Der Plot oder das Ausarbeiten und den Plot zu einer Geschichte schreiben?
Eigentlich ist nichts am Schreiben schlimm. Nur die Überarbeitung ist grässlich. Vor allen Dingen dann, wenn man Kapitel umgestalten muss, weil irgendetwas keinen Sinn mehr ergibt.
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern? Verarbeitest Du gute und schlechte Erlebnisse darin oder alles Fiktion?
Es gibt schon manchmal Dinge, die ich selbst erlebt habe. Sei es, wie bei Tod auf Ibiza, selbst auf der Insel gewesen zu sein, oder als ich die Idee zu Vampire Island hatte und den Blutmond gesehen habe. Manchmal sogar Erlebnisse aus meiner IT Zeit mit bestimmten Menschen, die mir nicht gutgetan haben. Sie bekommen dann eine Rolle in meinen Büchern…
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Wo kommen Dir die Ideen zu Deinen Geschichten? Woher das Aussehen der Personen? Pure Fantasie oder Fanmodus von Schauspielern, Bands etc.? Welchen?
Gordon aus Vampire Island ist ein Model, der herhalten musste. Die Bilder von ihm hängen an meiner Pinnwand und ich glaube, jede Leserin kann sich ungefähr vorstellen, wie er aussieht. Meine Ideen kommen aus winzigen Erlebnissen aus dem Alltag. Die Idee zu Vampire Island hatte ich auf Ibiza, als ich den Blutmond gesehen habe (ist jetzt als Cover auf dem Buch zu sehen.) Schwanenzauber kam mir, als ich Enten beobachtete und mir überlegt habe, wie es wohl wäre, wenn sie plötzlich Menschen wären.
Jede Kleinigkeit kann ich zu einer Geschichte verarbeiten, das war schon immer so und deshalb schleichen sich auch immer wieder neue Ideen in meinen Kopf.
Kennst Du Schreibblockaden? Wenn ja, was tust Du dagegen?
Nein, dafür habe ich meinen Plot und meine Kapitelplots. Ich kann damit gar nicht hängenbleiben.
Was steht auf dem Schreibtisch, während Du arbeitest? Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse?
Nichts zu essen und nichts zu trinken. Wenn ich im Schreibwahn bin, lasse ich mich von nichts ablenken.
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Prokrastinieren – Facebook und co. oder lässt Du Dich nicht ablenken? Ist Prokrastination evtl. sogar wichtig?
Oh andauernd. Manchmal ist es ganz gut, damit man mal Pausen macht, manchmal ist man dann nicht mehr im Zeitplan und lässt sich noch mehr ablenken. Schlimm das.
Lektorat – Bist Du manchmal anderer Meinung wie der Lektor? Wie schnell werdet ihr euch einig?
Meine Lektorin für Kuss der Wölfin, Tod auf Ibiza, Vampire Island und auch Coach bei Schwanenzauber ist unglaublich wichtig für mich. Ich lasse mich auf fast alles ein, was sie sagt. Bei Vampire Island war ich aber ein Rebell. Ich wollte manche Szenen genauso haben. Zum Beispiel, wenn Gordon ein Arsch ist und Cassandra ihm immer wieder verzeiht. Meine Lektorin meinte dazu nur: der ist ein Arsch. Wenn der sowas macht, darf sie ihn eigentlich nie mehr wieder sehen wollen. Tja, ich habe mich durchgesetzt, sonst wäre Gordon jetzt noch Single.
Hattest Du ein peinliches oder lustiges Erlebnis auf einer Lesung?
Oh lustig ist es auf meinen Lesungen immer, weil ich mich so ungern in eine Schublade schieben lasse. Ich erzähle gern und wenn ich einen Fehler mache, lache ich darüber. Die Menschen kommen ja auch, um mich kennenzulernen… tja und ich bin eben crazy 😉
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Ab wann hat Dich Dein Umfeld ernst genommen und Freunde / Bekannte / Familie Deiner Arbeit als Autor respektiert?
Das hat in der Tat etwas gedauert. Aber als ich der IT Branche den Rücken kehrte und meine Bücher plötzlich erfolgreich waren, hat auch meine Familie bemerkt, dass meine Arbeit ernstzunehmend ist. Mein Mann hat damals mit mir Tod auf Ibiza geplottet. Uns beiden hat es viel Spaß gemacht, umso stolzer war mein Mann, als das Buch dann von Amazon Publishing übernommen wurde und mich die Nachricht erreichte, dass es übersetzt werden soll.
Wie kommt Deine Familie damit klar, wenn Du über dem Schreiben alles um Dich herum vergessen hast?
Mein Mann steht total hinter mir und gibt mir die Zeit, wenn ich ein Buch abzugeben habe oder es gerade in der Veröffentlichung ist.
Wie gehst Du mit negativer Kritik, schlechten Rezensionen um?
Ich suche für mich die passenden Punkte heraus und arbeite daran für die nächsten Bücher. Öffentlich wird man mich niemals darüber jammern hören, wenn ich eine schlechte Rezension bekommen habe. Ich schweige.
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Der Beruf des Autors – Liebe und Leidenschaft oder kann man ihn mit dem täglichen zur Arbeit gehen vergleichen? Hast Du feste Schreibzeiten?
Ich stehe ganz normal wie früher um halb sieben auf, trinke meinen Kaffee, arbeite meine Facebook Nachrichten ab und beginne mit dem Schreiben, bis mein Kind von der Schule kommt (15 Uhr). Ich arbeite manchmal sogar ohne Pausen, vergesse zu trinken und zu essen. Also ich kann schon sagen, dass ich manchmal mehr arbeite, mir aber die Zeit selbst einteilen kann.
Schriftsteller heute und früher – Was hat sich verändert? Wurden Autoren früher mehr geachtet?
Hm, ich kann jetzt nur von mir ausgehen. Für mich ist und war Stephen King immer der unerreichbare Autor. Man kauft ein Buch, liest es, ist begeistert und denkt noch einige Tage daran und würde auch gerne mit ihm darüber sprechen, aber man wird ihn nie treffen können. Heutzutage sind Autoren mit ihren Lesern vernetzt. Man kann sich mit ihnen über Lieblingsszenen unterhalten. Vielleicht über Figuren, die einem nicht so gut gefallen haben. Ach, ich würde das gerne mal mit Stephen King machen können.
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Wie gehst Du mit der Veränderung des Marktes um? Immer mehr Menschen meinen, ein Buch schreiben zu müssen. Sollte man als Autor eine „Lehre“ machen müssen, das Handwerk lernen oder soll weiterhin jeder schreiben, der sich dafür geeignet hält?
Tja, auch schwierig zu sagen. Mit dem Schreiben ist es ja nicht getan. Es hängt ja noch viel Arbeit an einem Buch. Eine Geschichte zu erzählen, ist die eine Sache und schon mal die halbe Miete, daraus ein fertiges Buch mit allem Drum und Dran zu machen, schon etwas mehr. Mittlerweile gibt es Schreibkurse und ja, ich habe mich in den letzten 3 Jahren intensiven Schreibens auch weiterentwickelt, viel gelernt, weil ich es aber so wollte.
Die Sprache – schreiben wie man spricht, wenn möglich noch mit Dialekt, oder hochdeutsch? Verändert das Schreiben Deine Artikulation im täglichen Miteinander?
Nein, bei mir nicht. Ich kann nicht gut reden, aber dafür besser schreiben. Ich könnte niemals mein Buch diktieren. Würde ich nicht hinbekommen.
Wie wichtig erachtest Du soziale Netzwerke, wie gehst Du damit um?
Ich sehe Facebook zum Beispiel mittlerweile so wie meine E-Mails früher an. Es ist mein Arbeitsmittel. Meine Plattform, um mit den Lesern zu kommunizieren.
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Messen und Conventions – als Dank für Lesertreue oder eher nur Stress? Was bringt es Dir persönlich, Kontakt mit Deinen Lesern zu haben?
Ich liebe es, meine Leser kennenzulernen. Ich bin mindestens immer genauso aufgeregt, wenn ich daran denke. Für mich ist es absolut kein Stress. Es ist wie Urlaub. Mal ein paar Tage aus meinen Büchern rauskommen und die Menschen kennenlernen, die darin lesen.
Fans – wieviel Fan – Nähe erträgt ein Autor? Musstest Du schon einmal unbequeme Entscheidungen treffen?
Nein. Ich habe wunderbare Leser. Ich betitele sie sehr ungern als Fans. Das hört sich so abgehoben an, finde ich.
Buchpreisbindung in Deutschland – gut oder nicht gut?
Ich finde es momentan noch gut. Das liegt aber vermutlich daran, dass ich meine Bücher ausschließlich über Amazon verkaufe.
Illegale Downloads – wie sehr wirken sie sich aus? Wie würdest Du Fans gegenübertreten, von denen Du weißt, sie loben Deine Bücher, haben sie aber auf illegalem Weg bezogen?
Das ist ein Thema, über das sich ellenlang diskutieren lässt.
Was hältst Du von Aussagen wie „ mein Buch ist billiger als Dein Kaffee.“
Hm, weiß ich nicht. Für mich sind Aktionen einfach eine Marketingsache, die ich anderweitig nicht bezahlen könnte, nämlich Sichtbarkeit zu bekommen.
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Möchtest Du Deinen Lesern etwas mit auf den Weg geben? Gibt es etwas, das Du noch loswerden möchtest?
Ich möchte allen Lesern danken, die bislang meine Bücher gelesen haben und so wunderbar an meiner Seite stehen und an mich und meine Geschichten glauben. Wenn ihr mögt, begleiten meine Figuren euch auch weiterhin. Danke dafür.
Danke liebe Katja! Bis bald in Berlin!
Homepage der Autorin: Katja Piel
Gewinnt eines von drei Give Away Sets! Die Gewinnsets können leicht abweichen! Teilnahme durch Kommentar, ab 18 Jahre und mit Wohnsitz in Deutschland. Teilnahmeschluß ist der 13.04.15. Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluß der Öffentlichkeit.
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Hey,
Erst mal ein wirklich sehr schönes Interview, man hat wirklich viel über die Autorin erfahren.
Ich würde sehr gerne mein Glück bei diesem Gewinnspiel versuchen.
Lg Marina Dold
Hallo,
tolles Interview 🙂
LG
SaBine
Hallo und guten Tag,
Danke für diese Interview, denn die Autorin Katja Piel war mir bis dato auch noch kein Begriff, aber das hat sich ja durch aus Interview geändert. Besonders gut gefallen hat mir ihre noch sehr asketische Art und Weise bei Schreiben….kein Essen, kein Trinken.
Hm, könnte ich ehrlicherweise nicht.
LG..Karin..
PS: Für ein Give Away Set bin ich immer zu haben..augenzwickern .
Hallöchen,
danke für das fantastische Interview, offen und ehrlich geschrieben.
Gerne mache ich hier beim Gewinnspiel mit, würde mich sehr freuen !
LG und weiterhin „viel Erfolg“ !!!
Petra