Die liebe Lena bloggt sonst bei Yasmin vom Blog DieRabenmutti. Heute ausnahmesweise bei mir.
Sabine Raml entwarf bereits im Kindesalter ihre erste Zeitung und verteilte sie auch in der Nachbarschaft. Trotz einiger anderer Berufe, in denen sie arbeitete, blieb das Schreiben ihre große Leidenschaft. Im März 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Buch “ Heldentage“. Sie lebt in Berlin, nahe des Waldes.
Klappentext:
„Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert … Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen. “
Wichtige Informationen zum Buch:
Heldentage
Autorin: Sabime Raml
Erscheinungsdatum: 02.März 2015
ISBN: 978-3453269606
Verlag: Heyne fliegt
Cover:
Das Cover ist eher schicht gestaltet. Der Titel des Buchs nimmt einen großen Teil des Covers ein. Desweiteren sieht man den schwarzen Umriss eines jungen Mädchen, die oberhalb der Stadt, die man im Hintergrund sieht, steht. Das Cover hat einen Bezug zum Inhalt des Buchs.
Inhalt:
Sabine Raml schildert uns in „Heldentage“, auf recht eindrucksvolle und eindringliche Weise den Alltag eines jungen Mädchens, das in schwierigen Verhältnissen aufwächst.
Lea, die Protagonistin war mir auf Anhieb sympathisch. Auch hatte ich schon ein wenig Mitleid mit ihr, denn ich finde. dass sie für eine 16-jährige ein wirklich hartes Leben führen muss. Sie ist völlig auf sich selbst gestellt, bekommt außer von ihrer besten und echt super lieben Freundin Pola kaum Unterstützung und hat zu allem Überfluss auch noch gesundheitliche Einschränkungen. Sie liebt es zu Schreiben, weil sie dabei ihre Träume ausleben kann. Dabei kann sie all das, was für sie im echten Leben für sie unmöglich ist, erleben.
Pola mochte ich auch sehr gerne, sie scheint mir ein sehr ausgeglichenes, lebensfrohes Mädchen zu sein, dass hinter Lea steht, komme was wolle. So eine Freundin wünscht man sich eigentlich. Verstehen konnte ich in dieser Hinsicht jedoch Leas Verhalten stellenweise nicht. Pola erscheint mir mehr als vertrauenswürdig.
Die Charaktere wurden allesamt, wenn man ihr Alter beachtet, authentisch und interessant gestaltet.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Leas Sicht, also aus Sicht der Protagonistin, erzählt. Ich konnte mich dadurch größtenteils gut in Leas Gedanken und Gefühle hineinversetzen, wenn gleich ich nicht immer so gehandelt hätte, wie sie es dann tut. Allerdings muss man hierbei auch ihr Alter beachten. Ich denke, um sich mit ihr identifizieren zu können, muss man ähnliches durchlebt haben. Mir gefällt Sabine Ramls Schreibstil schon, auch wenn ich mich anfangs ein wenig einlesen musste. Sie versteht es sehr sensibel und eindringlich auf Leas schwierige Situation einzugehen, sodass die Erzählung für mich authentisch wirkt. Das Buch hat mich bewegt und auch nachdenklich gestimmt. Dennoch würde ich es eher jugendlichen Lesern empfehlen, da diese sich sicherlich besser mit ihr und der Handlung identifizieren können.
Ich gebe 3,5 von 5 Funkelchen.
Danke, liebe Lena für diese Gastrezension.
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