Heute habe ich wieder eine Gastrezension von Lena. Sie bloggt sonst bei der Rabenmutti.
Siri Pettersen ist gelernte Designerin. 2013, in dem Jahr, indem der erste Band der RABENRINGE-Trilogie erschien, wurde sie schlagartig bekannt. Sie eroberte die Bestsellerlisten im Flug. Heute lebt sie in Oslo. [simple_tooltip content=’Rezension von „Odinskind“ ‚]“Die Rabenringe-Odinskind”[/simple_tooltip] war ihr erster Roman, der im deutschsprachigen Raum veröffentlicht wurde. Ihr aktuelles Werk heißt “Die Rabenringe-Fäulnis”.
Die fulminante Fortsetzung der Fantasy-Reihe ›Die Rabenringe‹: Band 2 ›Fäulnis‹, der für den norwegischen Bokhandlerprisen nominiert war, handelt von Vorurteilen, Machtgier, Ängsten, Rache und Liebe.
Nach ihrem erfolgreichen Debüt „Odinskind“ veröffentlicht die norwegische Autorin Siri Pettersen mit “Die Rabenringe-Fäulnis” ihr zweites Werk, welches auf dem deutschsprachigen Markt erschienen ist. “Die Rabenringe-Fäulnis” ist gleichzeitig der zweite Band der „Rabenringe“-Trilogie. Da die Werke aufeinander aufbauen, solltet ihr die Reihenfolge unbedingt einhalten. Wenn ihr „Odinskind“ noch nicht kennt, warne ich euch an dieser Stelle vor eventuellen Spoilern. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, wieder in die Welt von Hirka einzutauchen, da mich die detaillierte und liebevolle sowie spannende Gestaltung absolut fasziniert hat. Auf mich wirken alle Geschöpfe und deren eigene Geschichte so großartig, ich würde fast soweit gehen, dass ich sage, episch. Kaum eine Welt hat mich mit so vielen Facetten begeistern können.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die junge Hirka, die versucht sich in der ihr fremden Welt der Menschen einigermaßen anzupassen. An mancher Stelle wirkt sie ein wenig naiv, was aber absolut authentisch erscheint, da ihr viele Dinge neu sind, sie zuvor nie Berührung damit hatte. Dennoch erstaunlich wie gut sie sich oftmals auf ihren Instinkt verlassen kann. Ihr Verstand schätzt Situationen oft sehr weise ein und auch ihre Kenntnis, was andere Wesen angeht, überrascht immer wieder. Doch auch in der Welt der Menschen fällt sie durch ihre Andersartigkeit natürlich auf. Das nimmt sie sehr mit und regt sie zum Nachdenken an. Nicht selten spürt man ihre Traurigkeit beim Lesen. Fasziniert wurde ich widerrum dadurch, wie wenig Angst Hirka hat, ich empfinde ihr Handeln stets als sehr uneigennützig und mutig. Hirka ist eine wahnsinnig spannende Protagonistin, aber auch die anderen Charaktere wurden facettenreich und liebevoll gestaltet.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in “Die Rabenringe-Fäulnis” wird dem Leser größtenteils aus Sicht von Hirka, in der dritten Person, geschildert. Ich hätte mich ganz ehrlich, um mich noch intensiver auf sie einlassen zu können, hier auch über die Ich-Perspektive gefreut. “Die Rabenringe-Fäulnis” baut direkt auf den Ereignissen des ersten Bandes auf, man befindet sich gleich mitten im Geschehen. Das hat mir sehr gefallen. Da es jedoch schon einige Zeit her ist, dass ich „Odinskind“ gelesen habe, brauchte ich eine Weile, um mich wieder in der Welt von Hirka zurecht zu finden. Danach gelang der Spannungsaufbau allerdings wieder gut. Mir persönlich erschienen die Kapitel stellenweise ein wenig arg lang, wodurch ich das Gefühl hatte, dass die Spannung ein wenig länge brauchte, um mich vollständig mitreißen zu können. Dennoch sind die Gestaltung der Charaktere und der Welt, in der wir uns als Leser befinden einfach wunderbar und so liebevoll gelungen. Der bildliche Schreibstil führte ebenfalls dazu, dass ich mich absolut in der Welt verlieren konnte.
Fazit:
“Die Rabenringe-Fäulnis” ist ein fesselndes Werk, welches mich durch die wunderbar detaillierten Beschreibungen sowie der Gestaltung der Charaktere wieder in seinen Bann gezogen hat !!
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