Als Abschluss unserer Blogtour zum Buch Das Geheimnis des Komponisten von Bettina Kiraly habe ich mich mit der Bedeutung der Marseillaise beschäftigt. Im Buch geht es um einen Professor, der nicht glaubt, das Rouget de Lisle die Hymne geschrieben hat, sondern Pleyel. Ursprünglich als Kriegslied verfasst, wurde der Song schnell sehr beliebt.
Die Marseillaise
In der Nacht zum 26. April 1792, kurz nach der Kriegserklärung an Österreich, schrieb der französische Offizier Claude Joseph Rouget de Lisle ein Kriegslied für die Rheinarmee (ein „Chant de guerre pour l’armée du Rhin“). Dies geschah auf Anordnung des Straßburger Bürgermeisters Dietrich. Als ein Freiwilligenbatallion aus Marseille im Juli des gleichen Jahres in Paris einzog, sangen die Männer dieses Lied. Daher der Name Marseillaise. Das Lied wurde so populär, dass es 3 Jahre später, am 14. Juli 1995, zum Nationallied erklärt wurde. Noch heute ist die Marseillaise die Nationalhymne Frankreichs. Zwischenzeitlich bis 1830 verboten, erschuf Hector Berlioz eine Instrumentalversion. Diese widmete er Rouget de Lisle. Berloiz hörte die Hymne an der Pariser Oper, gesungen von Tenor Adolphe Nourrit, und war sehr begeistert. Allerdings sind ihm die geringen Instrumentalbegleitungen aufgefallen.
Um mit dem Belioz-Biographen Jacques Barzun zu reden: «Die Orchestrierung war – wie von Berlioz nicht anders zu erwarten – zugleich eine Dramatisierung: Die ersten vier Strophen werden im unisono gesungen, während das Orchester eine Fanfare beisteuert. Die fünfte Strophe bietet einen weichen Kontrast, um die Worte ‚Franzosen, ihr edlen Krieger‘ zu unterstreichen; und die abschließende Strophe, die mit drei Stimmen a capella anfängt, mündet in ein gewaltiges Crescendo mit dem Ruf ‚Zu den Waffen, Bürger!‘, gefolgt von einer großartigen chromatischen Tonleiter unter der absteigenden Fanfare zu dem Wort Marchons!»>http://www.musikmph.de/musical_scores/vorworte/645.html
Die Komponisten Pleyel und Rouget de Lisle
Die Version von Rouget de Lisle verbreitete sich innerhalb weniger Wochen so rasant, das man bald nicht mehr mit Sicherheit sagen konnte, wer Urheber des Stückes war. Genau um diesen Punkt dreht sich das Leben von Professor Obermann in Das Geheimnis des Komponisten. Autorin Bettina Kiraly geht mit ihm auf Spurensuche. Lange hielt sich die Meinung, dass Ignaz Joseph Pleyel die Marseillaise geschrieben hätte. Pleyel und Rouget de Lisle waren befreundet, was der Wahreitsfindung nicht gerade dienlich war. In Frankreich beruft man sich als Beweis für Rouget de Lisle als Urheber auf eine Novelle von Stefan Zweig. Dieser erzählt von der Entstehung einer Hymne. Auch anderen Komponisten wird die Komposition von Teilen der Marseillaise zugesprochen. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Marseillaise schon lange vor ihrer Niederschrift als Melodiegut vorhanden war.
Professor Obermann aus Das Geheimnis des Komponisten ist es trotz großem familiären Zerwürfniss gelungen, seiner Tochter die Musik nahe zu bringen. Sara liebt Jazz und singt in einer Band. Einen ihrer Songs bieten wir als Lyrikvideo an!
Viel Spaß damit!
Zu gewinnen gibt es auch etwas! Wir verlosen zweimal ein Printexemplar von Das Geheimnis des Komponisten! Teilnahme durch Kommentar mit Wohnsitz in Deutschland. Teilnahme ab 18 Jahren.
Hallo und guten Morgen,
das war ja eine tolle Blogtour, hat mich wirklich begeistert. Das Video heute ist ja wirklich der krönende Abschluss und dein Beitrag war wieder supertoll. Das Buch wandert jetzt gleich auf meine Wunschliste.
Wünsche dir einen schönen Sonntag.
LG Sonja
Hallo und guten Morgen,
eine ungewöhnliche Geschichte um ein Lied, aber sehr interessant und spannend in dieser Blogtour uns Leser und Leserinnen vermittelt worden.
Danke dafür..LG..Karin..
PS. persönlichen Daten gerne dann per PN .O.K…Danke..