Wie immer gelangt man eher durch Zufall an die besten Bücher. Trudi Canavan war mir bisher unbekannt. Die Fantasy Trilogie Die Gilde der schwarzen Magier besteht aus den Büchern Die Rebellin, Die Novizin und die Meisterin. Es geht um eine noch junge Frau, eher noch ein Mädchen, welches hin- und hergerissen zwischen ihrer neuen Welt der Magie und ihrer Heimat den Elendsvierteln ist. Sonea muss, um zu überleben, Magie erlernen.
Die Rebellin
Sonea gerät in eine Auseinandersetzung zwischen der Gilde und den Hüttenbewohnern. Wütend wirft sie einen Stein auf die Magier und trifft überraschender Weise. Die Magier sind mit einem Schutzschild umgeben, welcher nur mit Magie durchbrochen werden kann. Noch nie hat sich die Magie eines Kindes von selbst entwickelt. Bisher wurden immer Kinder der besser gestellten Schichten getestet und gegebenenfalls im Umgang mit Magie unterrichtet. Doch ein Magier, der nicht in der Lage ist seine Magie zu beherrschen ist eine Gefahr für sich und andere. So muss Sonea unbedingt in die Gilde um mit ihrer Magie umgehen zu lernen. Sie wird gejagt und flüchtet. Als man sie letztendlich doch gefangen nimmt, nimmt sich Magier Rothen ihrer an und wird ihr Mentor. Sonea ringt mit sich, denn eigentlich ist es gar nicht so schlecht in der Gilde. Doch wie kann sie dies den Bewohnern der Hüttenviertel erklären? Anfangs ist das Buch etwas schleppend, was aber daran liegt, dass alle Charaktere vorgestellt werden. Es lohnt aber durchaus weiterzulesen, es ist ein erfolgreicher Einstieg in eine tolle Trilogie voller Fantasy und Magie Die Gilde der schwarzen Magier.
Die Novizin
Sonea wird es nicht leicht gemacht in der Gilde. Sie muss sich mit ihrem sehr bösartigem Mitnovizen Regin herumschlagen, der nichts unversucht lässt ihr das Leben schwer zu machen. Doch sie wehrt sich und verschafft sich Respekt. Als sie einem düsteren Geheimnis auf die Spur kommt, stellt sie wieder einmal alles in Frage. Wir treffen auch Magier Dannyl wieder, welcher einen Großteil der Geschichte dieses Teils der Trilogie Die Gilde der schwarzen Magier ausmacht. Vermisst habe ich Soneas Kindheitsfreund Cery, welcher nur einen sehr kurzen Auftritt hat. Etwas schwer tut sich Trudi Canavan mit den erotischen Szenen. Sie wirken recht abgehackt, was auch bei einem Jugendbuch besser zu machen geht. Eventuell liegt es auch an der Übersetzung. Auf konstant hohem Niveau wird der Leser unterhalten und eine so anschauliche von Magie beherrschte Welt entführt, dass man dies durchaus für möglich hält. Sonea wird erwachsen.
Die Meisterin
Fesselnd von der ersten Seite an wird weiterhin versucht, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Doch es gibt kein Schwarz und Weiß. Anhand der verschiedenen Emotionen und Beweggründen werden vorerst zweifelhafte Handlungen durchaus erklärbar. Sonea trifft auf Akkarin, den hohen Lord der Gilde. Doch welches Geheimnis verbirgt er? Viel kann ich zu diesem letzten Teil von Die Gilde der schwarzen Magier nicht sagen, ohne all zu viel der Handlung preiszugeben. Es bleibt sehr spannend. Man taucht förmlich ein die Magie der Zeit und kann sich Kyralia mit seiner Hauptstadt Immardin durchaus vorstellen. Und das obwohl die Autorin Trudi Canavan auf eine zu sehr ins Detail gehenden Beschreibung verzichtet und der Leser viel Raum für seine eigene Fantasie hat.
Die Gilde der schwarzen Magier ist eine sehr gelungene Trilogie der Fantasy, welche zum Glück fortgesetzt wird. Mich konnten sämtliche Akteure ebenso wie die Geschichte dahinter überzeugen. Nachfolgend erschien Magie und eine weitere Trilogie von Trudi Canavan.
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