Eines dieser ersten Male, von denen es so viel im Leben gibt. Dies war das erste Mal, dass ich ein Buch wegen seines Covers gekauft habe. Wer einmal einen Dackel hatte, kennt ihn, diesen auf dem Cover abgebildeten Blick – den Dackelblick. Er erinnerte mich an meinen im Regenbogenland spielendes Dackelmonster.
Autorin Frauke Scheunemann beschreibt die menschliche Beziehungsführung aus der Sicht von Dackelwelpen Herkules. Gerade aus dem schrecklichen Tierheim geholt, versucht Herkules erst einmal Frauchen Carolins Freund Thomas loszuwerden. Der ist doof und böse, wie Herkules findet. Da der kleine Dackel noch nicht sonderlich viel Erfahrung mit Menschen hat, unterstützt ihn Herr Beck, Kater eines Anwalts. Herr Beck ist sehr gebildet und kennt sich gut mit den Gepflogenheiten der Menschen aus. Die beiden hecken das ein oder andere aus, um die Menschen um sie herum in den Wahnsinn zu treiben. Denn Frauchen Caroline braucht ja schließlich einen neuen Mann an ihrer Seite.
Dackelblick ist recht süß und an manchen Stellen musste ich schon sehr schmunzeln. Allerdings hat mich das Buch jetzt nicht sonderlich begeistert. Alles was im Buch an Vorfällen geschieht, hat man so oder ähnlich schon anderswo gelesen. Das einzige was mich am unterbrechen des Buches gehindert hat, waren die stellenweise doch recht amüsanten Dialoge zwischen Dackel Herkules und Kater Herr Beck. Leider lässt sich ein solches Buch aus der Sicht eines Tieres nicht erzählen, ohne den Tieren menschliche Eigenschaften zu geben. Das vermenschlicht mir die Tiere zu sehr. Denn ein solch komplexes Denken ist etwas weit hergeholt, auch wenn ich meinem Dackel selbst auch gern das ein oder andere unterstellt habe, gedacht zu haben.
Wenn man gerade nichts sonderlich Anspruchsvolles sucht oder als witzige Strandlektüre durchaus nette Unterhaltung.
Erschienen bei Page & Turner.
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