Sohn der Dunkelheit ist schon der 22. Band der Reihe Black Dagger von J. R. Ward. Eine Gruppe von starken Vampirkriegern, die innerhalb der Glymera – die unter den Menschen lebenden Vampirgesellschaft – für Ordnung und Sicherheit sorgt. Ihre Hauptaufgabe besteht aber im Schutz des Königs. Sie sorgen für seine Sicherheit und die der Königin. Abgeschieden in einem selbst für andere Vampire nicht bekanntem und nicht auffindbarem Haus leben die Black Dagger mit ihren Frauen – Shellans genannt – und dem König mit seiner Königin. In einem späteren Band gesellt sich auch ein Gott dazu und andere der Magie bewanderte Wesen. Jeder der Brüder hat mittlerweile einen eigenen Band. Oft sogar zwei, da aus einem englischen Teil immer zwei deutsche Teile gemacht werden.
In Sohn der Dunkelheit dreht sich die Geschichte um die beiden homosexuellen Qhuinn und Blay. Der eine ist sich seiner sexuellen Orientierung noch nicht sicher, während der andere ihm seit Jahren hinterherschmachtet. Alle Leser haben sich auf die Geschichte der beiden gefreut. Einzeln genommen ist sie auch super gelungen. Der Zwiespalt eines jeden und die Auseinandersetzungen mit den Ängsten, sich der Homosexualität offen zu stellen, sind toll und auf emotionaler Ebene ergreifend. Der körperliche Kontakt der beiden sehr in Waage gehalten, was J. R. Ward sicher schwer gefallen ist, solche Szenen für die Zielgruppe Frau interessant und lesenswert zu halten.
Was mir allerdings die Geschichte von Qhuinn und Blay sehr vermiest hat, waren diese vielen Handlungsstränge von anderen Personen zwischendrin, die schlichtweg unwichtig für die Handlung des Buches und somit nur Füllstoff sind. Assiael, Layla, Xcore, Traz und Iam sind einfach ein paar Geschichten zu viel. Nimmt man die Handlung von den beiden, um die es eigentlich gehen soll heraus, beschränkt sich diese auf nur wenige Seiten. Ärgerlich, da es schon in den letzten Büchern ähnlich zuging und die Leser recht enttäuscht waren. Scheinbar nicht genug, da es kein Anlass für die Autorin war, es zu ändern. Im Gegenteil, von Buch zu Buch werden es mehr Handlungen, die keiner braucht und die auch keinen Sinn ergeben, da sie nicht enden.
Erschienen bei Heyne.
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