Autorin Kim Nina Ocker nahm sich auf der Leipziger Buchmesse Zeit für ein Interview. Die sympathische Autorin hat im Oktober 2014 ihr erstes Buch veröffentlicht. Dark Smile – Lächle Mona Lisa erschien bei Forever Ullstein.
Interview
Wer sollte bei einer Buchverfilmung Deine Hauptcharaktere spielen? Welche ist Deine Lieblings – Hauptfigur? (Protagonist aus den eigenen Büchern)
Keine Ahnung. Die Frage kann ich nur schwer beantworten, da ich unglaublich wenige Filme schaue.
Wie sollte Dein Hauptcharakter im Film aussehen?
Gut natürlich ☺ Mein männlicher Protagonist ist im Buch blond. Persönlich ist das gar nicht so mein Geschmack. Für einen Film würde ich mir lieber einen dunkelhaarigen Typen wünschen. Einen, den glaube ich jeder gern sehen möchte.
Mit welchem deiner männlichen Protagonisten hättest du gerne mal ein Date?
Mit Jude Carter natürlich!
Anmerkung: Protagonist in Dark Smile – Lächle Mona Lisa.
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Welche Eigenschaft der Protagonisten mag man als Autor so gar nicht?
Sturheit! Ich finde es schwer diese Eigenschaft zu schreiben. Wenn ich eine Liebesgeschichte möchte und einer der beiden zu stur ist, damit sie zueinanderfinden. Das sich aus dem Weg gehen, obwohl sie sich wollen. So etwas schreibt sich schwer. Schöner ist, wenn sie sich treffen und alles gut ist. Sind sie stur und bockig mag ich das gar nicht.
Lässt Du sich die Geschichte entwickeln oder schreibst Du ganz akkurat nach dem ausgearbeiteten Plot?
Ich arbeite fast überhaupt nicht mit Plot. Natürlich habe ich einen groben Plan und weiß wo ich hin will. Aber das Buch als solches schon ausgearbeitet habe ich nicht. Bei Dark Smile hatte ich überhaupt keinen Plot. Ich habe angefangen und wusste noch nicht, wo mich die Handlung hinführen wird. Zurück zur Frage – ich lasse sich die Geschichte entwickeln.
Wieviel Realität steckt in deinen Büchern? Alles pure Fiktion oder verarbeitest Du Erlebtes?
Ich denke, dass man sich schon beeinflussen lässt. Sicher gebe ich keine Situationen 1:1 im Buch wieder, aber es fließt schon viel von mir und meiner Umwelt mit ein. Um einen herum passiert so vieles, was man an Ideen sammeln kann. So verhält es sich auch mit den Personen. Ich sehe plötzlich vor mir, wie der ein oder andere aussieht, während ich an der Handlung schreibe.
Kennst Du Schreibblockaden? Wenn ja, was tust Du dagegen?
Ja, kenne ich. Meine Erfahrung ist, einfach hinsetzen und schreiben. Schreiben, schreiben und schreiben. Irgendwann ist man über einen bestimmten Punkt hinweg und dann läuft es wieder.
Was steht auf dem Schreibtisch, während Du arbeitest? Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse?
Tee habe ich immer dabei. Alles Süße was ich zu Hause habe gesellt sich dazu. Ich wandere auch mit dem Laptop vom Sofa auf den Balkon und wieder zurück, sitze nicht die ganze Zeit am Schreibtisch.
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Lektorat – Bist Du manchmal anderer Meinung wie der Lektor? Wie schnell werdet ihr euch einig?
Wir sind nicht immer einer Meinung, kommen aber stets auf einen gemeinsamen Nenner. Als Autor habe ich auch oft einen Tunnelblick, sehe vieles nicht, was der Lektor sieht.
Ab wann hat Dich Dein Umfeld ernst genommen und Freunde / Bekannte / Familie Deine Arbeit als Autor respektiert?
Mein erstes Buch, Dark Smile, habe ich mit 16 / 17 Jahren geschrieben. Alle fanden es toll, dass ich so viele Seiten geschafft habe. Wie man als Oma eben stolz ist auf die Enkelin. So wirklich ernst genommen wurde ich aber glaube erst, als ich einen Verlagsvertrag hatte.
Wie kommt Deine Familie damit klar, wenn Du über dem Schreiben alles um Dich herum vergessen hast?
Meistens schreibe ich, wenn ich alleine bin. Wenn ich Zeit für mich und mein Buch brauche, dann bekomme ich die. Da gibt es keine Probleme und ich habe alle Unterstützung, die ich möchte.
Der Beruf des Autors – Liebe und Leidenschaft oder kann man ihn mit dem täglichen zur Arbeit gehen vergleichen? Hast Du feste Schreibzeiten?
Sich als beruflichen Autor zu bezeichnen können die wenigsten. Für mich ist Schreiben ein Hobby, mit welchem ich jetzt auch etwas Geld verdiene, worüber ich mich sehr freue.
Schriftsteller heute und früher – Was hat sich verändert? Wurden Autoren früher mehr geachtet?
Dadurch, dass heutzutage jeder ein Buch veröffentlichen und sich Autor nennen kann, ist es für viele nur ein Hobby. Die Bezeichnung Autor ist ein sehr dehnbarer Begriff geworden.
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Die Sprache – schreiben wie man spricht, wenn möglich noch mit Dialekt, oder hochdeutsch?
Hochdeutsch. Es würde mir nicht gefallen, Dialekte in einem Buch zu lesen.
Wie wichtig erachtest Du soziale Netzwerke, wie gehst Du damit um?
Ich finde sie sehr wichtig und bemühe mich auch, alles richtig zu machen. Es ist so viel, was man machen kann, so groß alles. Der Kontakt zu Lesern, Bloggern und anderen Autoren ist mir wichtig. Durch diese Netzwerke werden Namen auch zu Menschen gemacht. Es ist nicht nur mehr der Name von jemandem, man kann wirklich Gespräche führen, sich unterhalten. Während ich schreibe, lasse ich mich nicht von Facebook ablenken. Dann würde ich nicht weiterarbeiten.
Messen und Conventions – als Dank für Lesertreue oder eher nur Stress? Was bringt es Dir persönlich, Kontakt mit Deinen Lesern zu haben?
Meine Bücher gibt es nur als Ebook. Gerade durch Messen und Conventions bekomme ich die Möglichkeit, persönlich zu werden. Meist kenne ich die Leser nur digital, was doch sehr unpersönlich ist. Persönliche Gespräche sind das, worauf ich mich sehr freue. Speziell auf der LoveLetter Convention möchte ich etwas lernen.
Buchpreisbindung in Deutschland – gut oder nicht gut?
Finde ich gut.
Illegale Downloads – wie sehr wirken sie sich aus? Wie würdest Du Fans gegenübertreten, von denen Du weißt, sie loben Deine Bücher, haben sie aber auf illegalem Weg bezogen?
Ich habe meine Bücher auch schon auf solchen Seiten gefunden. Es macht sauer, wer wäre nicht sauer. Was ich tun würde kann ich nicht genau sagen. Wahrscheinlich hätte ich das Bedürfnis, denjenigen anzuschreien, würde es aber bestimmt doch nicht tun.
Möchtest Du Deinen Lesern etwas mit auf den Weg geben? Gibt es etwas, das Du noch loswerden möchtest?
Ich freu mich ganz sehr auf die LoveLetter Convention!!!
Danke liebe Nina, für Deine Zeit und das Interview!
Wer möchte, kann Autorin Kim Nina Ocker auf Facebook besuchen.[/fusion_builder_column][/fusion_builder_row][/fusion_builder_container]
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